
TRAUMABEGLEITUNG
"Traumatisierung heißt, dass eine die Psyche belastende Erfahrung nicht in die eigene Biografie integriert werden konnte, sondern sich immer wieder über das Leben im Hier und Jetzt stülpt, als fände das Erleben gerade jetzt statt. Der Mensch kann dabei auf zwischenzeitlich erlangte Fähigkeiten und Ressourcen nicht mehr zurückgreifen und fühlt sich auch in der Bewältigung seines Alltags stark eingeschränkt."
"Verstehe Trigger als Zeichen, denn deine Wunden brauchen deine Aufmerksamkeit."

TRAUMABEGLEITUNG
TRAUMA VERSTEHEN - LEBEN GESTALTEN
Warum Traumabegleitung
Ein von traumatischen Erfahrungen zur Gänze unberühretes Leben ist kaum vorstellbar, weil nicht realistisch, schon deshalb hat sich die traumazentrierte Beratung in den letzten Jahren zu einer der wichtigsten neuen Beratungsdisziplinen entwickelt, die Betroffenen wieder eine selbstermächtigte Teilhabe am sozialen Leben ermöglicht und sie wieder zu ihren eigenen Gestaltern eines gesunden, ihnen entsprechenden Lebens macht, in dem persönliche Entfaltung möglich ist.
So kann ich dich in der Traumabegleitung unterstützen:
Ein Trauma raubt Betroffenen ihr Potenzial zu leben und schränkt in der persönlichen Entfaltung ein. Betroffene verlieren die Verbindung zu sich selbst und in Folge oft auch die Verbindung zu wertvollen Beziehungen und zur Umwelt. Die Welt sehen Betroffene ständig durch eine zerbrochene Linse. Meine Begleitung im Kontext von erfahrenen Traumata richtet sich an Menschen, die sehr früh in ihrem Leben Traumaerfahrungen gemacht haben und deren Folgen ihre Lebensqualität einschränken und die Bewältigung des Alltags erschwerren, weil sie aufgrund der Erfahrung die Beziehung zu sich selbst und dem Leben an sich verloren haben.
Traumaberatung ist ein langwieriger Prozess und erfordert viel Geduld, da es Betroffenen oft schwer fällt Verreauen zu fassen. So beansprucht das sich Einlassens in der Beratung bereits seine Zeit. Die Bereitschaft Vertrauen zu fassen, sich aktiv auf den Prozess einzulassen, Geduld mit sich zu haben und gut mit sich selbst umzugehen, wird in der Beratung nicht nur geübt, mit diesen Fähigkeiten zeigt die Beratung auch langfristig Wirkung und kann zu einem gelingenden Leben beitragen! Die Begleitung kann:
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Selbstwirksamkeit und Selbstbewusstsein stärken
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Selbstverständnis und Selbstfürsorge entwickeln
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Lebensqualität verbessern
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Lebensfreude gewinnen
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Beziehung zu sich selbst verbessern
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Soziale Beziehungen stärken
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Alltagsbewältigung erleichtern...
FAQs - GUT ZU WISSEN
Was ist ein Trauma?
Das Wort Trauma kommt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie Verletzung oder Wunde, gemeint ist die psychische Verletzung. Das Trauma entsteht aus einem Ereignis, das potenziell vom Erlebenden als lebensbedrohlich bewertet wird und Gefühle von Angst und Hilflosigkeit auslöst. Die Gefühle sind, anders als bei einer normalen kurzfristigen Stresssituation, so überwältigend, dass diese weder zeitgleich mit dem Ereignis noch in Folge verarbeitet werden können.
Welche Folgen kann ein Trauma haben?
Um nach einem Trauma den Alltag weiter angemessen bewältigen zu können, entwickelt der Mensch Bewältigungsstrategien, die ihm langfristig mehr schaden als nützen und die auf Körper und Psyche weiter negativ wirken. Überlebensstrategien können sein: Vermeidung, Ablenkung, Kontrolle, Kompensation und Illusion. Aus einem Trauma erwachsen oft neurotische Verhaltensmuster, aus die nur schwer auszusteigen ist. Die unterschiedlichen Gesichter von Traumafolgen sind körperliche Symptome für die keine medizinischen Ursachen gefunden werden können (Somatisierungen), Schlafstörungen, Suchterkrankungen, Beziehungsstörungen und vieles mehr. Ein gesunder Alltag kann oft nicht mehr ohne professionelle Hilfe von Außen gelebt werden. Ein ungelöstes Trauma ist eine Verengung des Selbst, sowohl physisch als auch psychisch.
Wann kann es zu einer Traumatisierung kommen?
In der Traumaforschung gibt es unterschiedliche Begrifflichkeiten und Einteilungen von Traumaarten, eine ist die nach „großem T“ und „kleinem T“. Unter „großem T Trauma“ werden menschliche Erfahrungen subsumiert, die nicht hätten passieren dürfen und das schon sehr früh in unserer Entwicklung. (Verlusttrauma, Bindungstrauma,…). Unter „kleinem T Trauma“ versteht man scheinbar alltägliche Ereignisse, wie Mobbing, die nicht gesund verarbeitet werden konnten. Die Grenzen sind im alltäglichen Leben fließend und so gibt es auch starke Unterschiede in der Art und Weise wie die Formen das Leben Betroffener beeinträchtigen können.
Ein Trauma muss nicht unbedingt selbst erlebt worden sein, um eine Beratung aufzusuchen, denn ein Trauma, das eine Vorgeneration erlebt hat (Krieg), kann sich auch auf dich auswirken und du kannst dadurch in deinem Erleben belastet sein und im Alltag Einschränkungen erfahren.
Je länger das traumatische Ereignis andauert, je öfter es sich wiederholt und je früher im Leben es passiert, umso schwerwiegender sind oft die Folgen.


Die Abgrenzung zur Therapie:
In der Beratung werden keine psychischen Traumafolgestörungen wie Depressionenen, Angststörungen usw. therapiert oder geheilt. Solltest du an einer diagnostizierten psychischen Störung leiden, suche bitte einen Psychotherapeuten/ eine Psychotherapeutin deines Vertrauens auf. Beratung kann als Ergänzung zur Therapie verstanden und in Anspruch genommen werden.
" Im Gegensatz zur Psychotherapie ist die Traumaberatung breiter gefasst und kann subjektiv, aufgaben- und kontextbezogen sowie präventiv, kurativ und rehabilitativ einwirken."
(Gahleitner 2013)
„Trauma ist, wenn wir nicht gesehen und verstanden werden.“
(Bessel van der Kolk)
„Ein Trauma unterdrückt die Entfaltung des Lebens. Es unterbricht die Verbindung zu uns selbst, zu anderen Menschen, zur Natur und zu unserer geistigen Quelle!“
